
Felix Gernhuber kam als frischgebackener Steuerberater im April 2019 zu Fischer & Reimann. Im Interview mit Andreas berichtet Felix, wie es ihm seitdem ergangen ist.
Felix, Du bist bereits mit 27 Jahren zum Steuerberater bestellt worden. Wie war Dein Weg dorthin?
Eigentlich wollte ich ja Arzt werden. Aber durch die Familie war ich vorgeprägt und hatte das Berufsbild des Steuerberaters in groben Zügen vor mir. Ich habe dann BWL studiert und gemerkt: Das Zahlenbasierte ist die Richtung, die mir am meisten Spaß macht. Ich habe meinen Schwerpunkt darauf gelegt und den kürzesten Weg zum Steuerberater genommen. Über Praktika ging es nahtlos zu Deloitte nach München, dann habe ich drei Jahre im Steuerrecht gearbeitet und bin direkt in die Steuerberaterprüfung gegangen.
Und da hast Du sofort bestanden und bist jetzt in der schönen Pfalz gelandet. Wie kam es zu dieser Entscheidung?
Deloitte war ein guter Einstieg in die Arbeitswelt. Aber es ist nichts, was man länger machen will. Für mich war von Anfang an klar, dass ich nicht nur die ganze Bandbreite des Steuerrechts, sondern auch der Mandatsbetreuung haben möchte. Das können mir weder die Big-Four noch eine Konzernsteuerabteilung bieten.
Ich habe Familie in Frankenthal und wusste, dass es mir in der Pfalz gefällt. Es ist zwar ländlich, aber man hat trotzdem die Nähe zu Mannheim. Das war nach München genau die richtige Entscheidung für mich.
Warum hast Du nicht selbst eine Kanzlei gegründet?
Ich habe schon früh mitbekommen, wie viel man an Organisations- und Managementaufgaben neben dem Steuerrecht machen muss. Und wie wenig man dann dazu kommt, tatsächlich noch zu beraten. Meiner Meinung nach würde man sich überschätzen, wenn man glaubt, das komplette Steuerrecht nach der Steuerberaterprüfung verstanden zu haben und kompetent beraten zu können.
Also blieb nur der Weg in eine mittelständische Steuerberatungskanzlei. Wie bist Du zu Fischer & Reimann gekommen?
Ich habe mich über Google und die Steuerberaterkammer über einzelne Kanzleien informiert und mich initiativ beworben. Fischer & Reimann hat sofort reagiert und bei unserem ersten Gespräch die Messlatte sehr hoch gelegt: die Altersstruktur und die Arbeitsweise mit Schwerpunkt auf Selbständigkeit, gleichzeitig aber auch mit dem Backup durchs Team. Das war beispiellos. Der fachliche Austausch war mir unheimlich wichtig. Und der Standort war für mich einfach optimal. Das konnte kein anderer Steuerberater bieten. Der ganze Prozess hat vielleicht drei Wochen gedauert – also vom ersten Schreiben bis zum Anfang des Arbeitsverhältnisses.
Das ging schnell. Und jetzt bist Du schon über ein Jahr bei Fischer & Reimann. Wie war es? Was hat Dich überrascht?
Was mich überrascht hat: Alles, was ich mir vorgestellt habe und was ich mir von meinem Arbeitsplatz wünsche, habe ich auch bekommen. Ich habe mir zum Beispiel vorgestellt, dass ich nicht selbständig sein will, aber selbständig arbeiten möchte. Und genau das erlebe ich hier. Ich habe meinen eigenen Mandantenstamm. Ich habe die Möglichkeit, meine Mandanten selbst anzunehmen oder abzulehnen. Ich kann meine Leistungen anbieten, wie ich möchte, und auch die Preispolitik bestimme fast ausschließlich ich. Das macht richtig Spaß.
Das Nächste ist der fachliche Austausch: Ich habe bei den Mandanten jegliche Fragestellungen, die man haben kann. Der fachliche Austausch funktioniert sehr gut, man kann einfach ins nächste Zimmer gehen und einen Kollegen fragen. Dann erarbeitet man gemeinsam eine Lösung.
Wie kommst Du zu Deinen Mandanten?
Bei uns melden sich täglich neue Interessenten, die von uns beraten werden möchten. Von Tag Eins an hat man seine Termine und akquiriert die Mandate. Das geht problemlos und da gibt es auch keine Flaute. Selbst jetzt mit Corona hatten wir kein Sommerloch.
Also kein Klinkenputzen, keine Kaltakquise?
Nein, man muss sich keine Gedanken machen wie man auf seine Mandate kommt.
Was wünschst Du Dir für die Zukunft?
Wir haben momentan eine extrem gute Dynamik im Team und wir arbeiten echt toll zusammen. Wir werden aber in Zukunft weiterhin stark wachsen. Es wird eine große Herausforderung sein, diese gute Stimmung zu behalten, ohne dass sich einzelne Gruppen bilden oder dass Leute außen vor bleiben. Da muss aber jeder dran arbeiten. Das ist eine Teamaufgabe.
Das ist sicher eine Herausforderung. Was sollte die Geschäftsleitung tun?
Man muss jedem die Möglichkeit geben, Dinge anzusprechen, die gerade nicht gut laufen. So können Probleme gelöst werden, bevor sie sich richtig manifestieren. Im Moment funktioniert das richtig gut. Ich kann jederzeit zu Florian oder Dennis gehen und meine Ideen vorstellen oder auf Konflikte hinweisen. Sie sind einem nie böse, sondern sogar dankbar.
Vielen Dank für das interessante Gespräch.
